Integrations- und Gestaltungsplanung Elstermühlgraben - 1. BA, 1. und 2. TA zwischen Querung Ranstädter Steinweg und Brücke Thomasiusstraße
Auftraggeber
Stadt Leipzig l Amt für Stadtgrün und Gewässer l Prager Straße 118 - 136 l 04317 LeipzigOrt
Sachsen l Stadt Leipzig l ElstermühlgrabenZeitraum
März 2013 bis April 2024Kosten
88.400,- € (Kostenschätzung)Projektbeschreibung
Nach der Öffnung des, seit Ende des 19. Jahrhunderts überbauten, Elstermühlgrabens zwischen Thomasiusstraße und Kreuzung - Brücke Ranstädter Steinweg (1.BA) ab 2004, der weitere Abschnitte bis zum oberwasserseitigen neuen Stadthafen Leipzig bis 2024 folgen sollen, stellt sich der 1. BA am Ranstädter Steinweg aufgrund der städtebaulich bedingten Rechteckprofilgeometrie derzeit als weitgehend naturferner Betongerinneabschnitt dar.Vor dem Hintergrund der städtebaulichen und wassertouristischen Integration des Elstermühlgrabens in das übergeordnete Wasserstraßenkonzept der Stadt Leipzig, wie auch im Zusammenhang mit dem Gebot zur Umsetzung von qualitäts- und strukturverbessernden Maßnahmen an Fließgewässern als Ziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU - WRRL), ist die Zweck der Planung die Erstellung eines konkreten Umsetzungskonzeptes zur ökologischen und funktionellen Aufwertung des Gewässerabschnittes.
Dabei sind neben einer Verbesserung der Gewässerstruktur und des biologischen Potentials, auch die Verbesserung der Wohn- und Freizeitqualität sowie die hydraulischen Anforderungen des integrierten wasserwirtschaftlichen Konzeptes der Stadt Leipzig zu berücksichtigen.
Für die Ableitung der generellen Machbarkeit sowie von konkreten Gestaltungsmaßnahmen musste die Auslaufhöhe des, innerhalb des Abschnittes entwässernden, RÜB ebenso wie der Einfluss des Angerwehres oberhalb des Lautensteges auf die Wasserspiegellage als auch die durch die geplanten Maßnahmen veränderten Rauigkeiten und die Profilgeometrie berücksichtigt werden.
Dafür erfolgte zunächst ein hydraulischer Ist- und Planzustandsvergleich, in dessen Ergebnis letztlich die abschließenden Profilausbildungen, die Pflanzenwahl sowie die Wahl und der Umfang von Strukturelementen erfolgen.
Ziel ist die wasserbauliche Gestaltung im Rahmen der Errichtung des Angerwehres im Jahr 2023 sowie die abschließende Begrünung sowie der Einbau von Strukturelementen bis zum Frühjahr 2024.