Hochwasserschutzmaßnahmen am Lungwitzbach, Maßnahme M 28 in Bernsdorf/Hermsdorf - Abschnitt 01
Auftraggeber
Landestalsperrenverwaltung Sachsen l Betrieb Zwickauer Mulde / Obere Weiße Elster l Muldenstraße l 08309 Eibenstock l OT NeidhardtsthalOrt
Sachsen l Bernsdorf l OT HermsdorfZeitraum
April 2016 bis August 2017Kosten
909.000,- € (Kostenfetstellung)Projektbeschreibung
Nach den verheerenden Hochwässern des Lungwitzbachs von 2002 und 2013, welche im Ortsteil Hermsdorf der Gemeinde Bernsdorf schwere Schäden verursachten, beauftragte die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen die Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen für die Ortslage Hermsdorf. Als erste Hochwasserschutzmaßnahmen wurden dazu die Deichbaumaßnahme 7, das Teilobjekt TO 13 – Speisungsbauwerk des Lungwitzbach-Altarms und das Teilobjekt TO 14 – die Hochwasserschutzmauer entlang des Lungwitzbachs und des Mühlgrabens realisiert, da diese infolge der gegebenen Randbedingungen als Plangenehmigungsverfahren zur Bauerlaubnis gelangten. Bei der Deichbaumaßnahme 7 handelt es sich um die Errichtung eines ca. 115 m langen Hochwasserschutzdeichs. Mit dem Teilobjekt TO 13 war ein Speisungsbauwerk zu errichten, welches einen konstanten Zufluss zum Lungwitzbach-Altarm garantieren soll sowie die Erreichbarkeit der geplanten Hochwasserschutzmauer entlang des Lungwitzbachs und des Mühlgrabens für die LTV gewährleisten soll. Das Speisungsbauwerk wurde als monolithisches Stahlbetonbauwerk mit integriertem mechanischen Abflussregler errichtet. Teilobjekt TO 14 ist die ca. 148 m lange Hochwasserschutzmauer entlang des Mühlgrabens und des Lungwitzbachs. Um den Eingriff in die bestehenden Grundwasserverhältnisse so gering wie möglich zu halten, wurde die Hochwasserschutzmauer auf einer aus 38 Stück Bohrpfählen bestehenden Bohrpfahlgründung errichtet. Infolge der gewählten Kombination von vorgefertigten Fertigteil-Wandelementen mit vor Ort aus Monolithbeton hergestellten Gründungsbalken und Verbindungsstützen konnte die Bauzeit der Hochwasserschutzmauer gegenüber einer Ausführung in kompletter Monolithbeton-Bauweise wesentlich verkürzt werden.
Die gesamte Baumaßnahme wurde im Zeitraum Februar 2016 bis August 2017 realisiert.